Die Bad Kissinger gewinnen gegen den TSV Aschach die Neuauflage des Sparkassen-Pokal-Finales. Viel Spaß mit den damaligen Gegnern.
Selbstverständlich stand der Spaß im Vordergrund, als sich die alten Recken eines denkwürdigen Sparkassen-Pokal-Finales von vor 25 Jahren erneut im Bad Kissinger Sportpark gegenüberstanden. Im Juli 1990 hatte der C-Klassist TSV Aschach den zwei Klassen höher spielenden FC 06 Bad Kissingen mit 2:1 geschlagen. Für neuerliche 90 Minuten reichte es diesmal zwar nicht mehr, aber immerhin vier Mal 15 Minuten kreuzte man erneut die Klingen. Dass der FC 06 dabei am Ende einen deutlichen Sieg landete, war eine späte Genugtuung für die vor 25 Jahren erlittene „Schmach“.
Das Spiel bei hochsommerlichen Temperaturen begann mit der ersten Chance für die Gäste aus Aschach, nach schönem Zusammenspiel zwischen Andreas Sandwall und Dieter Then scheiterte letzterer aber am glänzend aufgelegten Kissinger Keeper Stefan Krieg. Danach bekamen die Hausherren das Spiel immer besser in den Griff und gingen verdient durch zwei Tore von Jürgen Werner und einem Treffer von Horst Muth 3:0 in Führung. Obwohl die 06er sich weitere Chancen erspielten, blieben weitere Erfolge zunächst aus, zumal Rüdiger Fehr noch einen Kopfball an den Pfosten des Aschacher Gehäuses setzte. Dieter Then verkürzte zwischenzeitlich, ehe der kurzfristig für Ferdl Krebs aufgelaufene Thomas Lutz und wieder Jürgen Werner zum Zwischenstand von 5:1 trafen.
Nach der zweiten Pause ließen die Bad Kissinger Routiniers die Kugel durch ihre Reihen laufen. Hier taten sich Detlef Schäfer Christian Tuschinski, Norbert Werner und Rüdiger Fehr hervor. Als weitere Torschützen auf Seiten des FC 06 zeichneten sich Wolfgang Wolfgang und erneut Jürgen Werner aus. Den Aschachern gelang durch Alex Enzmann der zweite Treffer zum Endstand von 7:2.
„Schade das Werner Neugebauer verletzt passen musste“, meinte der Aschacher Joachim Bock. „Den Kissingern ist die Revanche gelungen, da hat man schon gemerkt, dass einige Spieler noch im Training sind“, fügte er lachend an. „Das Spiel jetzt haben wir verloren, doch die 3000 Mark haben wir damals gehabt, wie mein Bruder, der damalige Vorstand Gerhard Bock, bemerkte.“ Das freundschaftliche Zusammentreffen werteten beide Seiten als vollen Erfolg. Beim anschließenden Umtrunk wurde noch viel gelacht.
Tänzchen: 06er Rüdiger Fehr mit den Aschachern Dieter Then (rechts) und Andreas Sandwall. Der Kissinger Jürgen Werner gibt den interessierten Beobachter. Foto: Hopf
Quelle: Saale-Zeitung vom 14.07.2015