Australian Open, French Open, US Open – Noch wird auf internationaler Ebene das Aschacher Turnier nicht in einem Atemzug genannt mit seinen berühmten Tennis-Namenskollegen. Doch während bei den angesprochenen Tennisturnieren die Teilnehmerzahl seit Jahrzehnten eingefroren scheint, verzeichnete der ausrichtende TSV Aschach auch bei der 3. Auflage seines Freiluft – und Freizeit – Mixed – Volleyballturniers eine deutliche Steigerung von Anmeldungen, so dass die Verantwortlichen gezwungen waren, das Teilnehmerfeld auf neun Mannschaften zu begrenzen.
Im Stadion am Vogelkundepfad, das normalerweise den Fußballern vorbehalten ist, tummelten sich am vergangenen Samstag über 70 Freizeitvolleyballer und überraschend viele Fans und Zuschauer, um dabei zu sein und live mitzuerleben, wie der Kampf um den begehrten Siegespokal in diesem Jahr wohl entschieden würde. Nach 21 teilweise hochdramatischen Spielen überreichte dann am späten Abend Abteilungsleiterin Tanja Other im gleißenden Licht der untergehenden Sonne den goldenen (?) Pokal an das Team Rossmann, das mit technisch hervorragend agierenden Hausener Ex-Bezirksligaspielerinnen gespickt war und kurz davor knapp aber verdient das Endspiel für sich entscheiden konnte.
In dieses Finale vorgedrungen war die Mannschaft “Lochner family and friends“ und erst im Entscheidungssatz musste sich dieses Team, das sich fast ausschließlich aus SpielerInnen des TSV Aschach zusammensetzte, dem späteren Sieger geschlagen geben (1:2 Sätze; 57:59 Punkte). Den Bronze-Rang erspielte sich das Großenbracher Team mit dem für Freizeitsportler bezeichnenden Namen „Klappstuhl“. In dieser Mannschaft hatten überwiegend SpielerInnen der dortigen Familien Markart gemeldet.
Die weiteren Platzierungen: 4. Walter and friends; 5. Röhr dich wech; 6. Fußballer, 7. Familie Kirchner; 8. Anglerfreunde Aberschbach; 9. Bauwagen Aschach
Zu einer bemerkenswerten Vorstellung hatten sich in einer Spielpause am Nachmittag zehn Jugendspielerinnen des TSV Aschach den Zuschauern präsentiert. Angeleitet von ihrem Trainer Walter Kuhn zeigten sie einen Ausschnitt aus ihrem Trainingsprogramm und genossen den Beifall der Freizeitsportler, die auf diese Weise den Volleyballkids Anerkennung für ihre ansprechenden technischen Fähigkeiten zollten.
Der laue Sommerabend lud dann später geradezu dazu ein, den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. Dank und Anerkennung gebühren allen Organisatoren und den zahlreichen Helfern, ohne die ein solcher Tag nicht zu bewältigen wäre.